Premierenfilm

Quand on a 17 ans

FR 2016, 116 min, DCP, F/d
Regie: André Téchiné
Darst.: Sandrine Kiberlain, Kacey Mottet Klein, Corentin Fila, Alexis Loret, Jean Fornerod, Mama Prassinos, Jean Corso, Rémi Garcia, Maité Arraiza u.a.

Damien und Thomas gehen in dieselbe Gymnasialklasse – und mögen sich ganz und gar nicht. Sobald Worte nicht mehr genügen, um sich gegenseitig zu verletzen, prügeln sie aufeinander ein. Dabei könnten sie Freunde sein: Damien, der Sohn der Landärztin Marianne und eines Militärfliegers, der gerade im Auslandseinsatz ist, und Thomas, Adoptivsohn mit maghrebinischen Wurzeln, der in einer Bauernfamilie auf einem abgelegenen Berghof lebt. Als die Bäuerin nach mehreren Fehlgeburten wieder ein Kind erwartet und einer komplizierten Schwangerschaft entgegensieht, nimmt Marianne den verschlossenen Jungen für eine Weile bei sich auf. Damien und Thomas müssen nun unter einem Dach leben … André Téchiné, dessen letzter Film «L’homme qu’on aimait trop» mit Catherine Deneuve und Adèle Haenel im Juli 2015 im Kinok zu sehen war, kehrt mit einem Liebesfilm auf die Leinwand zurück, der von der Kritik als Meisterwerk gefeiert wurde. Ein raues südwestfranzösisches Bergdorf im Wechsel der Jahreszeiten wird zur Seelenlandschaft für die zwischen Ablehnung und Anziehung changierende Beziehung zweier junger Männer, die in zwei verschiedenen sozialen Milieus aufwachsen. Eindrucksvoll die jungen Hauptdarsteller, der Schweizer Shooting Star Kacey Mottet Klein und Corentin Fila, die sich förmlich in ihre Rollen und in ihre Zukunft werfen; als Dritte im Bunde steht ihnen Sandrine Kiberlain mit ihrer gewohnten Geradlinigkeit und Wärme zur Seite. Ohne zu verklären, zeigt André Téchiné die Bitterkeit der Jugend und die überwältigenden Gefühle der ersten Liebe – in einem Film von grosser, buchstäblich physischer Wucht.

 

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