Premierenfilm

Power to Change – Die EnergieRebellion

D 2015, 90 min, DCP, O/d
Regie: Carl-A. Fechner
Mitw.: Amir Roughani, Ganna Gladkykh, Hans-Josef Fell, Edy Kraus, Frank Günther, Claudia Kempert, Lutz Machalewski, Reiner Mangold u.a.

Die Dokumentation stellt Umweltaktivistinnen, Tüftler und Wissenschaftler vor, die alle für ein Ziel kämpfen: eine saubere Energieversorgung. Der Film nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise zu Menschen, die für die Energierevolution brennen. Sie sind voller Leidenschaft und Hoffnung, müssen Rückschläge einstecken und können Erfolge feiern. Bereits in seinen früheren Filmen hatte der 1953 geborene Carl Fechner Nachhaltigkeit ins Zentrum eines Dokumentarfilms gestellt, so etwa 2010 in «Die 4. Revolution – Energy Autonomy», bei dem es um den Umstieg auf erneuerbare Energien und die Fortführung technischer Revolutionen der Vergangenheit ging: Nach der Agrarrevolution, der industriellen Revolution und der digitalen Revolution soll als vierte Revolution die Energiewende folgen. Wie diese Wende konkret aussehen soll und vor allem welche Kräfte sich ihr mit aller Macht entgegenstellen, das vermittelt nun «Power to Change» mit grosser Eindringlichkeit. «‹Power to Change› ist auch für die, die sich intensiv mit der Energiefrage beschäftigt haben, eine Offenbarung. Denn er zeigt, was eine demokratisierte, dezentrale Energiegewinnung bewirken könnte. Es geht um Macht, nicht um Umweltschutz. Das Umweltthema ist inzwischen wohlfeiles Mittel eines jeden Wahlkampfs geworden; die Wahrheit, die dahinter steckt, heisst Milliardenverdienst. Denn in Europa, Amerika und einem grossen Teil von Asien sind sämtliche Wirtschaftszweige mit Öl, Gas und Kohle verknüpft, so dass ein Ausstieg aus nur einem dieser Brennstoffe zu radikalen wirtschaftlichen Umwälzungen führen würde. Beispielhaft fährt Fechner in die Ukraine, die sich nur zu gerne von Putins Gas lösen würde, und befragt dort junge Energieaktivisten. (…) Auch in der Ukraine ist der Krieg ein Krieg ums Öl und ein Ausstieg aus dem Gasgeschäft gesellschaftlich unmöglich. Es sei denn, man würde den Gedanken der Bescheidenheit mit dem der Nachhaltigkeit verknüpfen. Energie sparen ist (…) genauso wenig ein Unfug wie die Idee, Strom selbst herzustellen. Wenn alle mitmachen, wird eine Energiewende vielleicht doch noch Wirklichkeit.» Ulrich Sonnenschein, epd film

 

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