Cinema Italiano

Latin Lover

IT 2015, 104 min, DCP, I/d
Regie: Cristina Comencini
Darst.: Virna Lisi, Marisa Paredes, Angela Finocchiaro, Valeria Bruni Tedeschi, Candela Peña, Pihla Viitala, Nadeah Miranda, Francesco Scianna u.a.

Anlässlich des zehnten Todestages von Saverio Crispo, dem berühmten Schauspieler und Inbegriff des Latin Lovers, findet in seinem apulischen Geburtsort in einem grossen Haus eine Gedenkfeier statt. Hier treffen auch seine fünf Töchter und zwei seiner Ex-Frauen, eine Italienerin und eine Spanierin, aufeinander. In einem Crescendo der Emotionen und tragikomischen Situationen treten Geheimnisse, Rivalitäten und neue Leidenschaften an den Tag. Die Anwesenden entdecken eine unerwartete Vergangenheit, dank der sie das eigene Leben aus einem neuen Blickwinkel wahrnehmen. Cristina Comencini («La bestia nel cuore») ist die Tochter des Regisseurs Luigi Comencini, der 1952 die erste deutschsprachige «Heidi»-Verfilmung drehte und 1953 mit «Pane, amore e fantasia» bekannt wurde. Nur wenige Monate nach der Premiere des Films starb Virna Lisi, eine der grossen Darstellerinnen des italienischen Kinos ihrer Generation. «In ‹Matrimoni› war es das Weihnachtsfest, in ‹Il più bel giorno della mia vita› die Erstkommunion der Nichte und in ‹Latin Lover› sind es nun die Feierlichkeiten zum zehnten Todestag eines grossen Schauspielers: In allen drei Komödien, den besten von Cristina Comencini, bietet die Familienzusammenkunft das ideale Szenario, die Spannungen und Leidenschaften darzustellen, die schon lange unter der Oberfläche schwelen. Im Unterschied zu den vorangegangenen Filmen ist ‹Latin Lover› neben dem Spiel mit den Leidenschaften auch eine Liebeserklärung ans Kino, an die ein Überraschungseffekt geknüpft ist, durch den die Karten neu gemischt werden. Dieser verschwindet indes hinter dem Weg hin zur ‹Befreiung›, die das Familientreffen in jeder der Frauen auslöst. Und hier bewegt sich die Regisseurin völlig ungezwungen: Ihr liegt das Spiel mit Enthüllungen und unterschwelligen Andeutungen, mit Neurosen oder Ängsten, mit den Tränen und dem Lächeln. Für die Frauen im Film ist es eine Aufforderung, die Leichtigkeit und Freiheit wiederzuerlangen, die ihnen erlauben, sich mit einem Lächeln zu akzeptieren.» Paolo Mereghetti, Corriere della Sera

 

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