Julie Delpy – der weibliche Woody Allen

Trois couleurs: Blanc

FR 1994, 91 min, 35 mm, O/d-f
Regie: Krzysztof Kieslowśki
Darst.: Zbigniew Zamachowski, Julie Delpy, Janusz Gajos, Jerzy Stuhr, Aleksander Bardini, Grzegorz Warchoł, Cezary Harasimowicz, Jerzy Nowak u.a.

Der Pole Karol und seine französische Frau Dominique stehen vor dem Scheidungsrichter. Dominique behauptet, die Ehe sei nicht vollzogen worden. Karol stimmt zu. So werden sie geschieden, und Karol verliert alles, was er besass: die Liebe, seine Frau und seinen Friseursalon, in dem alle seine Ersparnisse stecken. Jetzt steht er ohne Geld, ohne Papiere, erniedrigt und verletzt da, zudem sucht ihn die Polizei als Brandstifter. In einem Koffer versteckt, kehrt Karol nach Polen zurück. Er hat nur ein Ziel: reich zu werden und sich an seiner Frau zu rächen. Doch dann ist das Glück zum ersten Mal auf seiner Seite. Er gewinnt etwas, woran er schon lange nicht mehr geglaubt hatte … «Trois couleurs: Blanc» ist der zweite, leichteste und amüsanteste Film der Trilogie des polnischen Regisseurs Krzysztof Kieslowśki über die drei Farben der französischen Flagge, die für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit stehen. Die Geschichte entwickelt sich zu einer boshaft-komischen Anti-Liebesgeschichte, einer Art umgekehrten Romeo-und-Julia-Geschichte. «Trois couleurs: Blanc» zeigt, dass die Ideale der Französischen Revolution in Sachen Gleichheit nicht verwirklicht sind, und wurde 1994 an den Berliner Filmfestspielen mit dem Silbernen Bären für die Beste Regie ausgezeichnet.

 

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