Premierenfilm

La belle saison

FR/BE 2015, 105 min, DCP, F/d
Regie: Catherine Corsini
Darst.: Cécile de France, Izïa Higelin, Noémie Lvovsky, Jean-Henri Compère, Loulou Hanssen, Kévin Azaïs, Benjamin Bellecour u.a.

Frankreich 1971. Die 23-jährige Delphine lebt auf einem Bauernhof; sie liebt das Landleben und bewirtschaftet mit ihrem Vater und ihrer Mutter den Boden. Doch das vordergründige Idyll ist in Wirklichkeit von einem provinziellen und kleingeistigen Mief erfüllt, den Delphine schliesslich nicht mehr aushält, weshalb sie nach Paris übersiedelt. Dort lernt sie die 35-jährige Carole kennen, eine starke und unabhängige Frau, die mit Manuel verheiratet ist und sich aktiv in der beginnenden Frauenbewegung engagiert. Delphine verliebt sich Hals über Kopf in Carole – deren Leben dadurch in schwere Turbulenzen gerät. Als Delphine durch einen Schicksalsschlag gezwungen ist, aufs Land zurückzukehren, folgt ihr Carole. Die Französin Catherine Corsini, bekannt für ihre kompromisslosen Selbstfindungsgeschichten von Frauen, landete mit ihrem vorletzten Film «Partir» mit Kristin Scott Thomas und Sergi López in den Hauptrollen im Juli 2010 im Kinok einen Sommerhit. Ein halbes Jahrzehnt später bei seiner Weltpremiere im vergangenen August in Locarno verzauberte «La belle saison» das Festivalpublikum und wurde prompt mit dem «Variety Piazza Grande Award» ausgezeichnet. «Ein lesbisches Beziehungsdrama, das mit einer derartigen Liebe zum historischen Detail inszeniert ist, dass man sich in jene Zeit versetzt fühlt, mit all ihren Träumen und Krämpfen. (…) Das Liebesmärchen lässt sich einen Sommer lang realisieren, der Film heisst ja sinnigerweise ‹La belle saison›, (…) – die so lange gut geht, als die beiden Frauen ihre Liebe geheim halten können, aber zum Eklat führt, sobald sie entdeckt wird. (…) In Cécile de France und Izïa Higelin [haben die Protagonistinnen] fantastische Darstellerinnen gefunden, die diese Landliebe mit wunderbarer Natürlichkeit spielen. Eine grandiose Leistung.» Christoph Heim, Basler Zeitung

 

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