Welten in Bewegung: Arbeit, Leben, Demokratie

Wem gehört die Stadt – Bürger in Bewegung

D 2014, 87 min, DCP, D
Regie: Anna Ditges
Mitw.: Paul Bauwens-Adenauer, Hans-Werner Möllmann, Almut Skriver, Peter Brings, Erol Günes, Özgül Günes, Anne Luise Müller, Andrea Rauber u.a.

Als ein Grossinvestor ankündigt, auf einem ehemaligen Industrieareal mitten in Köln-Ehrenfeld eine Shopping Mall zu bauen, werden Proteste laut. Der Bürgermeister des Stadtteils versucht zu vermitteln: Er möchte die Anwohner an der Gestaltung ihres Viertels beteiligen. Doch während in der Bürgerinitiative noch über visionäre Alternativen diskutiert wird, hat die Stadtverwaltung schon ganz andere Pläne auf dem Tisch. In ihrer Langzeitdokumentation gelingt es Anna Ditges, alle Gruppen vor die Kamera zu holen, die stadtverändernde Prozesse erleben: die Stadtverwaltung, den Investor und die Bürgerinnen und Bürger, die sich artikulieren und politisch aktiv werden. Dabei gelingen ihr tiefe Einblicke in die Pläne des Investors und der Stadtverwaltung und deren langfristiges Kalkül. Ihr besonderer Verdienst besteht aber auch darin, dass sie die Bürger nicht aus den Augen verliert, die sich nicht öffentlichkeitswirksam artikulieren können und die Gentrifizierung und die damit einhergehenden Veränderungen still erleiden. «Wem gehört die Stadt – Bürger in Bewegung» ist eine Dokumentation über Stadtentwicklungsprozesse, die heute in jeder Stadt anzutreffen sind. In St.Gallen ist u.a. das Gebiet um die Lokremise ein Beispiel dafür.

 

Nach der Vorstellung diskutieren Dr. Dipl.-Ing. Eva Lingg, Architektin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum Soziale Räume, FHS St.Gallen, und René Finger, Architekt und Vorstandsmitglied des Architektur Forum Ostschweiz. Moderation: Prof. Dr. Rudi Maier, FHS St.Gallen. Die Gruppe «Tisch hinter den Gleisen» stellt sich und ihre Aktivitäten vor.

 

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