Yalom’s Cure
Regie: Sabine Gisiger
Mitw.: Irvin D. Yalom, Marilyn Yalom
Der heute 82-jährige US-Amerikaner Irvin D. Yalom ist einer der einflussreichsten und populärsten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Psychotherapie. Dank seiner Lehrbücher zur Psychotherapie wie etwa «The Gift of Therapy» (dt: «Der Panama-Hut») als auch seiner Romane und Geschichten aus der Psychotherapie wie «Und Nietzsche weinte» oder «Die Schopenhauer-Kur» ist er ein weltbekannter Bestseller-Autor. Darin geht es stets um die Wichtigkeit menschlicher Beziehungen und um den Wert der Selbsterkenntnis. Für die Zürcher Regisseurin Sabine Gisiger, bekannt geworden mit preisgekrönten Dokumentarfilmen wie «Do It», «Gambit» oder «Guru – Bhagwan, His Secretary & His Bodyguard» ist Irvin D. Yalom seit vielen Jahren mit seinen Büchern eine wichtige Hilfe, sich besser zu verstehen und Antworten auf existenzielle Fragen zu finden wie: Wie oft stehen wir uns, gerade wenn es um Beziehungen oder die Liebe geht, selbst im Weg? Wie oft wiederholen wir zwanghaft dieselben Muster? Wie oft reagieren wir auf eine Art und Weise, die uns selbst nicht verständlich ist? Wie oft handeln wir entgegen unserem Besten und dem Besten der Anderen? So war es für die Regisseurin die Erfüllung eines lang gehegten Traums, mit Irvin D. Yalom diesen Film realisieren zu können. «Sabine Gisiger gelingt es ganz beiläufig, (…) den populären Psychoanalytiker, Therapeuten und Buchautor über die wichtigsten Themen, mit denen er sich in seinem mittlerweile über 60 Jahre langen Forscherleben auseinandergesetzt hat, sprechen zu lassen: Lebenskrisen, Todesangst, Kreativität. Das Phänomen transgenerationeller Muster extemporiert Gisiger anhand von Statements verschiedener Yalom-Familienmitglieder, und ausser mit zahlreichem Archivmaterial arbeitet der Film auch mit Reenactments von Gruppentherapie-Sitzungen. Am spannendsten sind aber die Szenen mit Yaloms Frau, wenn die Theorie vor unseren Augen zur anschaulichen Praxis vor der Kamera wird.» Bettina Spoerri, NZZ
Die Vorstellung vom 4. Oktober findet in Anwesenheit der Regisseurin Sabine Gisiger statt.