Robert Walser und das Kino

Robert Walser (Filmexperiment)

CH 1974–78, 90 min, OV
Regie: Hans Helmut Klaus Schoenherr
Mitw.: Peter Ziegel, Niklaus Meienberg, Adolf Muschg

«Zum Jahr, in dem der 100. Geburtstag des Dichters Robert Walser gefeiert wurde, ist ein Film entstanden, der sich der Verwendung von Literatur verweigerte, weder einen Roman also noch eine Erzählung adaptierte; ein Film zudem, der zugleich absagte der Darstellung der Biographie. Als ein ‹Filmexperiment› bezeichnet HHK Schoenherr, geraume Zeit schon in Zürich domizilierter Deutscher, der sich ‹Hinweiser und Filmmacher› von Berufs wegen nennt, seinen abendfüllenden Film «Robert Walser». Experiment bedeutet für Schoenherr Absage zunächst an die Erzählstruktur des Films. Erzählen heisst eine Geschichte darstellen in Bildern, deren Element die Bewegung ist. Für Schoenherr ist – in Anlehnung an Dsiga Wertows Ästhetik – wichtiger als die Bewegung selbst jenes Material, das sich aus Intervallen, aus den Übergängen von einer Bewegung zur anderen, herstellen lässt.» Martin Schlappner, NZZ

 

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