Premierenfilm

The Last Word

US 2017, 108 min, DCP, E/d
Regie: Mark Pellington
Darst.: Shirley MacLaine, Amanda Seyfried, AnnJewel Lee Dixon, Thomas Sadoski, Philip Baker Hall, Tom Everett Scott, Adina Porter, Anne Heche u.a.

Harriet Lauler war eine erfolgreiche Geschäftsfrau und Marketingspezialistin, nun lebt sie allein in einer luxuriösen Villa mit Garten. Die rüstige und resolute Dame hat sich im Alter zu einem unausstehlichen Kontrollfreak entwickelt, der ihrer Haushalthilfe das Messer und ihrem Gärtner die Heckenschere aus der Hand nimmt. Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch beauftragt sie Anne, eine junge Journalistin mit schriftstellerischen Ambitionen, ihren Nachruf zu verfassen – denn auch hier soll nichts dem Zufall überlassen werden. Die erste Fassung fällt allerdings ernüchternd aus, denn durch ihre autoritäre und schroffe Art hat sich Harriet bei ihren Mitmenschen höchst unbeliebt gemacht, sogar ihre Tochter hat mit ihr gebrochen. Ganz Pragmatikerin sieht sie ein, dass sie ihr Leben ändern muss. Die Zusammenarbeit zwischen Anne und Harriet erweist sich dabei als Glücksfall für beide Frauen, und es entwickelt sich sogar eine Freundschaft: Anne verhilft Harriet, die sich als ausgewiesene Musikkennerin der 1970er-Jahre erweist, zu einer zweiten Karriere als DJ einer unabhängigen Radiostation – und die lebenskluge Geschäftsfrau Harriet bestärkt Anne, an sich zu glauben und endlich ihre im Geheimen geschriebenen Essays zu veröffentlichen. Zu Harriet und Anne gesellt sich als dritte im Bunde die kleine Brenda, ein «schwer erziehbares» Mädchen, das Harriet als erste gute Tat in ihrem neuen Leben unter ihre Fittiche nimmt. Regisseur Mark Pellington («Arlington Road») hat mit Harriet eine Paraderolle für die 83-jährige Shirley MacLaine geschaffen, der man als vitale, toughe Exzentrikerin mit messerscharfem Mundwerk gerne zusieht. «Die herausragende Shirley MacLaine verkörpert die Rolle ohne jeden Hauch von falschverstandener Sentimentalität, was sich vor allem beim Aufeinandertreffen mit ihrer von Anne Heche gespielten Filmtochter zeigt, das ganz anders ausgeht, als man es von einer solchen Späte-Reue-Komödie erwartet hätte. Ein ganz toller Kinomoment.» Christoph Petersen, filmstarts.de

 

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